Ausblicke und Ansichten

Ich sitze am Schreibtisch und versuche, den Jahresbericht 2005 in Worte zu fassen. Dabei gehen meine Gedanken auf die Reise ins Jahr 2005 und ich überlege, was gut gelungen und was schlecht gelaufen ist. Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich ist die Tatsache, dass die Arbeit für den Landesverband zu großen Teilen auf meinen Schultern liegt und sehr viel Zeit kostet. Die Termine, die in der Landeshauptstadt wahrzunehmen sind, fressen immer einen ganzen Arbeitstag. Dass die Gespräche und Besuche notwendig sind, ergibt sich aus der Tatsache, dass viele Jahre keine oder nur kurze schriftliche Kontakte zu den Landesbehörden oder den Krankenkassen bestanden; zu deutsch: in Stuttgart sind wir relativ unbekannt. Da gibt es sehr viel nachzuholen.

Eine große Freude ist für mich die gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Landesverbandes. Die Bereichsverantwortlichen und die Sonderbeauftragten arbeiten selbständig in ihrem Aufgabenbereich und leisten eine sehr gute Basisarbeit. In den einzelnen Landesbereichen entwickelt sich ein gutes Regionalgefühl, was zu einem Ausbau oder zu einem Neuanfang von Regional-Arbeitskreisen, Gesprächsrunden und Fachberatungsgesprächen geführt hat. Schön, dass der Landesverband dabei ist und mitgestalten kann.

Auch unsere Schulungen kommen langsam in Schwung. Dies bedeutet für mich persönlich noch einmal ein großes Paket an Arbeit. Aber was nutzt das Klagen? Die Arbeit muss getan werden.

Meine Gedanken beschäftigen sich auch mit dem neuen Jahr und mit meinen Wünschen für unseren Landesverband. Ganz oben steht die Hoffnung, dass nach vielen Jahren der Zersplitterung Gruppen und Vereine wieder zum Landesverband finden: Jedes neue Mitglied bedeutet auch für die Alteingesessenen eine Bereicherung, macht uns lebendiger und stärker.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt wird auch im Jahr 2006 die Aus-und Weiterbildung sein. Dort sind manche Wünsche des Landesvorstands-Vorsitzenden und der Vereine im Land noch offen. Aber jeder Neuanfang braucht einfach Zeit, und die Menschen müssen Gelegenheit haben, mit den Anforderungen zu wachsen.

Trotz aller beruflicher Belastung meinerseits bin ich zuversichtlich, dass wir gemeinsam das Jahr 2006 positiv gestalten werden.

Ludwig Engels