Mitarbeiterfachtag 2008 in Rastatt

57 Personen nahmen am diesjährigen Mitarbeitertag des Landesverbandes teil, der wieder, wie im Vorjahr, im Bildungshaus St. Bernhard in Rastatt stattfand. Erfreulich war die Tatsache, dass auch Teilnehmer aus nicht dem Verband angehörigen Selbsthilfegruppen mit dabei waren.

Hans-Peter Schu, Landesbeauftragter für Aus- und Weiterbildung, begrüßte die Teilnehmer und gab eine Einleitung zum Thema, die besonders aufgrund des letzten Satzes mit großem Beifall belohnt wurde (siehe nachfolgenden Bericht). Nun wurden die Teilnehmer gebeten, Stichworte zum Thema für die spätere Zettelwand zu notieren. Nach einer interessanten Meditation, vorgetragen von Claudia Keller, gaben Adelheid Pörschke und Gunther Helfrich sehr offen ihre Erfahrungen mit diversen Rückfällen preis. Darauf folgte ein Impulsreferat von Barbara Kunz zum Thema des Mitarbeitertages "Ein Rückfall in der Gruppe, was macht das mit mir?".

Danach wurde das Thema in vier Kleingruppen intensiv bearbeitet, wobei jeweils zwei Kleingruppen ein Thema besprachen:

   a) mögliche Wege aus dem Rückfall   
   b) was macht der Rückfall       
       • mit mir
       • mit der/dem Angehörigen bzw. mit der Familie der/des Angehörigen?

Nach der Mittagspause wurden die Ergebnisse aus den Kleingruppen im Plenum vorgetragen und nach dem Kaffee traf sich das Plenum nochmals, um u. a. Themenvorschläge für den nächstjährigen Mitarbeiterfachtag zu machen. Nach Auswertung der schriftlich gemachten Vorschläge steht dieses nun fest: "Sucht und Kinder, Co-Abhängigkeit". Zum Abschluss des Tages las Barbara Kunz einen Text von Antoine de Saint-Exupéry vor, der sehr gut auch für eine Rückfallprävention geeignet ist (siehe Schluss des Impulsreferates). Wie immer bot dieser Mitarbeiterfachtag neben dem rein fachlichen Aspekt im Sinne von Aus- und Weiterbildung wieder eine hervorragende Gelegenheit zur menschlichen Begegnung, zur Vertiefung oder Auffrischung der Beziehungen zu langjährigen Weggefährten, aber auch zum erstmaligen und intensiven Kennenlernen neuer Freunde, vor allem bei der Arbeit in den Kleingruppen.

Uwe Aisenpreis