Veränderung... Fluch oder Segen?

Bericht vom Freundeskreis Seminar vom 29.11.13 – 01.12.13 in Bad Herrenalb

Roland hatte geladen zum Thema „Veränderung… Fluch oder Segen?“ und weit über 50 Freundinnen und Freunde der Freundeskreise aus Baden kamen.

Freundeskreisseminar? Kennt jeder! Haus der Kirche in Herrenalb? Kennt jeder! Roland? Kennt jeder! Also nichts Neues zu berichten? Doch!

Auffälligste Änderung in diesem Jahr war der Referent. Erstmals leitet Herr Joachim von Twardowski ein Seminar des Freundeskreises. Und wie er uns gestand, war es erstmals, dass er eine so umfangreiche Veranstaltung als Referent übernahm. Um gleich alle Zweifel auszuräumen, er machte es toll!

In den Seminartagen wurde uns viel Wissen vermittelt. Aber wir wurden nicht durch die Fachgebiete getrieben, sondern in äußerst verständlicher Form und immer mit einer Portion Humor präsentierte und vermittelte Herr von Twardowski den Wissensstoff.

Auf den Inhalt des Seminares will ich im Detail nicht eingehen. Aber wie sich jeder von Euch denkt, gehören Veränderungen zum Leben und die eigentliche Frage ist, ob uns die Veränderungen schwer fallen oder wir sie aktiv mit gestalten.

Wir lernten Methoden kennen, mit denen es besser geht, an Veränderungen konkret mit zu gestalten. Uns wurde der Spiegel vorgehalten, ob und wann wir in alte und oft nicht produktive Verhaltensweisen zurückfallen, wo wir in Vorurteile verfallen und vieles mehr.

Besonderen Spaß hatte ich am World-Café. World-Café ist eine Methode des Informationsaustausches, ohne den Anspruch auf Vollzähligkeit, aber mit der Garantie der Vielfältigkeit! In Vierergruppen wurde an Tischen mehrere Fragestellungen parallel bearbeitet und die Ergebnisse jeweils auf großen Papierbögen, die auf den Tischen bereit lagen, notiert. Immer nach etwa 20 Minuten erfolgte ein Wechsel an einen anderen Tisch, mit einem anderen Thema und anderen Gesprächspartnern. So hatte jeder die Gelegenheit, an jedem Thema zu arbeiten und das insgesamt mit zwölf verschiedenen Gesprächspartnern. Die Arbeit der Vorgruppen konnte jeder immer wieder auf den auf den Tischen verbleibenden Bögen nachlesen.

So erarbeiteten wir an nur einem halben Nachmittag mehrere hundert Stichworte, Ideen, Gedanken, Erfahrungen und Vorschläge zu den Themen. Nach dem World-Café wurden alle Bögen zum Nachlesen für jeden Teilnehmer ausgehängt. Ich erlebte viele positive Rückmeldungen, aber keine einzige negative. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, in so kurzer Zeit mit so viel Freunden viele unterschiedliche Fragestellungen zu bearbeiten. 

Diese Methode wurde in den Freundeskreisen erstmals bei dem Bundeskongress in Alsfeld angewandt. Leider hatte das System, trotz aufwendiger Erklärung, in Alsfeld aber nicht jeder wirklich verstanden. Nur so ist für mich ein Artikel des Freundeskreis Journals 2/2013 zu erklären.

Stark fordernde und eher ausgleichende Blöcke wechselten sich wunderbar miteinander ab. Unser Referent verstand es exzellent, auf unsere Bedürfnisse einzugehen und auch die „Schlagzahl“ zu erhöhen, als er bemerkte, wie intensiv wir mitarbeiteten.

Dieses Seminar hat sich für mich in Inhalt und vor allem auch in der Form angenehm von früheren Seminaren abgehoben. Herzlichen Dank Roland, für die vorbildliche Vorbereitung und den Mut, einmal Neues zu wagen. Für mich hat sich das sehr gelohnt.

Den übrigen Seminarteilnehmern sage ich herzlichen Dank für das tolle Miteinander, das gelebte Vertrauen und die gute Stimmung. Zusätzlich allen Spendern einen Dank für die großzügigen Zuwendungen an die Sammeldose des Fördervereins.

Torsten Wilkens